Pfadfinder-Gilde Salzburg 6 Maxglan

Abschied von Michael Brugger

Michael Brugger, von uns liebevoll „Much“ genannt ist von uns gegangen. Sein Wirken bei den Pfadfindern ist zugleich ein halbes Jahrhundert bewegte Maxglaner Pfadfindergeschichte. 1951 legte er in die Hand von Zauner Peppi das Pfadfinderversprechen ab. Michi war dabei, als 1962, unter schwierigen Umständen, das Roverkreuz auf der Vierkaser-Alm am Untersberg aufgestellt wurde. Bei den Rovern war er für den Einkauf und die Ausgabe von Essen und Getränken zuständig. Als im Advent 1963 im Anschluss an die Nachtwanderung auf den Filbingsee, Georg Sturm die Pfadfinder-Gilde-Maxglan aus der Taufe hob, war unser Much dabei.

Als ein Mann der ersten Stunde war er über Jahrzehnte vorbildlicher Kassier und besuchte regelmäßig unsere Gildenabende. Sozialdienst bei den Schwerstbehinderten im Konradinum, das gesellige Leben auf der Traunwandalm, die Kulturreisen in die Wachau, ins Burgenland und in den Karst, sowie das Altpfadfinder Forum-Grossarl, prägten die folgenden Jahre. Die letzten Aktivitäten unserer Gilde, wie Bau und Finanzierung des Hauses der Hoffnung in Rumänien hat er aufmerksam verfolgt und sich beim Altjahrestreffen in Laufen berichten lassen.

Der Much hat das Pfadfindergesetz ernst genommen und war bestrebt, sein Leben danach auszurichten. Wir, seine Gildenfreunde, danken, dass er einer von uns war.

Nach einer Totenwache findet die Verabschiedung von Michael ausserhalb der Aussegnungshalle in Siezenheim statt. Ernst Müller spricht in Erinnerung an unseren Gildebruder. Ein großer Trauerzug begleitet ihn zum Grab. Anschließend wird ein Gottesdienst in der Pfarrkirche Siezenheim gefeiert. (07.01.2005).

Fotos: Fritz Ortner